Von Wolfgang Marcus; in: Aus Kuotten…1993, Nr. 60
Bisher habe ich die folgenden 6 Examens-, Diplom- und sonstigen Arbeiten zum Thema „Bad Westernkotten“ Examens- und Diplomarbeiten zu Bad Westernkotten“ sammeln können:
1) Hedwig Probst: Heimat, ich schaue dein Einst und Jetzt. Beitrag zur Heimatkunde Westernkottens (Jahresarbeit), Sütterlin-Manuskript 1934
2) Heribert Gunkel: Westernkotten. Beiträge zur Entwicklung vom Sälzerdorf zum Badeort im Laufe der letzten 150 Jahre (Staatsexamensarbeit), Münster 1959 [Original im Staatsarchiv Münster, Examensarbeit Nr. 484]
3) Josefine Driller: Bad Westernkotten, Entwicklung vom Sälzer-Dorf zum Badeort (Prüfungsarbeit für die Realschullehrerprüfung), Lippstadt 1960
4) Brigitte Heichert: Bad Westernkotten — Entwicklung zu einem Badeort (Schriftliche Hausarbeit an der Gesamthochschule Paderborn im Rahmen der 1. Staatsprüfung für das Lehramt), 1974.
5)-Egbert Steins: Bad Westernkotten — Analyse eines ländlichen Kurortes (Schriftliche Hausarbeit an der Gesamthoöchschule Paderborn zur 1. Staatsprüfung für das Lehramt), 1977
6) Manuela Keupers: Strukturwandel und Entwicklungschancen westfälischer Kurorte durch Fremdenverkehr. Die Beispiele der Bäder Sassendorf und Westernkotten (Diplomarbeit an der Uni Bochum), Bochum 1990
Aus der Arbeit von Frau Driller möchte ich hier beispielhaft die letzten 2 Seiten zitieren und damit dokumentieren, wie wertvoll diese zum Teil ja schon sehr alten Arbeiten für das Verständnis der Geschichte und Struktur unseres Ortes sind:
„Die Bedeutung des Solbades für die örtliche Wirtschaft“
Jahrhundertelang hatte Westernkotten vom Salzhandel und von der Salzgewinnung gelebt. Jetzt hat sich das Dorf auf Kurgäste umgestellt. Neben dem Kurhaus mit 50 Betten und dem Provinzial-Mütterheim mit 60 Betten, den 2 Gästehäusern mit zusammen 30 Betten stehen für den Fremdenverkehr noch 8 Privatpensionen und 11 Privatvermieter mit zusammen 123 Betten zur Verfügung. 30 kleinere Privatquartiere mit je 2 bis 3 Betten können daneben noch belegt werden. Die Bettenzahl beträgt insgesamt 293. Der Preis für Unterkunft und volle Verpflegung liegt zwischen 9,- und 11,-DM. Die gesetzlichen Versicherungsträger und die Fürsorgebehörden erhalten einen Nachlass von 20%. Im Jahre 1957 haben 2811 Kurgäste stationäre und ambulante Kuren erhalten. Es wurde unter Berücksichtigung aller Fremdenverkehrsleistungen ein Gesamtumsatz von 1,3 Millionen DM erzielt. Im Jahre 1959 haben über 3700 Kurgäste stationäre und ambulante Kuren erhalten…
Das Dorfbild selbst hat sich gewandelt… Die Straßen sind verbessert und ausgebaut worden, Vorgärten und Blumenanlagen lockern das Bild auf… Der Rat und die Verwaltung haben durch einen fachkundigen Bauplaner einen Leitplan und einen Kanalisationsplan aufstellen lassen. Dadurch sollen alle zukünftigen Baumaßnahmen sinnvoll eingegliedert. und eine großzügige Grünflächengestaltung erreicht werden.
So hat sich Westernkotten zu einem anerkannten und erfolgreichen Heilbad entwickelt…”