Von Magdalene Jesse; Erstabdruck: Aus Kuotten düt und dat 1989, Nr. 17 [Die Rechtschreibung im Plattdeutschen ist nicht eindeutig definiert; hier greife ich auf die von Magdalene Jesse gebrauchte zurück. WM]
Anton: Diu Franz, ick häwwe euin Problem.
Franz: Diu un euin Problem? Dat is jau ganz wuort Nigges, sükerwort mäckest diu duoach ümmer met links.
Anton: Jauu, meuistens, oewer dütmoal nit! Ick möchte friggen.
Franz: Weui möchte dat nit? Löppet diu dä Richtige nit üwern Wiäg?
Anton: Ach dat kann ick nit seggen, ower ick möchte äauk gäerne, dat use Motter seui Iuien könn un dat is nit säau lichte.
Franz: Un woerümme nit?
Anton: Ick weuit et sölwes nit, woerümme use Motter an alle wuart iuttesetten hiät.
Franz: Hiärst diu duiner Motter denn schon moal euine vüerstallt?
Anton: Jaau dä Greuite, diu kennst seui äauk. Ick dachte, et is euin ganz wacker Miärksken, ick mochte lärt Iuien. Seui was wuoel euin Bitzken gräot un blass.
Franz: Jauu und? Seuik diu moal keuine Macken hiät!
Anton: Säou isset, un wenn seui keuine Macken hiärt, use Motter dä find wieke euine, dä
Franz: Dat mott ick seggen, dat is füer diu garnit säo lichte.
Anton: Diu seggst ät, Franz. Also, dä Greuite was täo gräget un täo blaß. Muine Motter saggte: „Wie sütt dat dann iut, wenn dä Käel kleuiner is äe dä Frugge? Et mott ob däe Stroate un buim Tanzen äauk euin harmonsches Bild giewen.“ — Wat sall ick diu seggen, Franz, seui hiärt us ijutenanner kuiert.
Franz: Säau un dat was duin euister un lester Versuch?
Anton: Neie, ick häwwe näau tweui Vüerstellunge maket.
Franz: Näau tweui? Mit wiäne dann?
Anton: Met Marie un Lissebeth.
Franz: Hae seui an denn beuiden äauk wat juttesetten?
Anton: Wat meuinst diu dann! Marie konn harre un herzhaft lachen. Mui gefoll dat gutt, ick leuit mui dovan anstiörken.
Franz: Dogiegen is doach niks ti seggen.
Anton: Glöwst diu Motter saggte: „Säaun breuit Miul un säo gräaute Tiärne. Dat Lachen erinnert mul immer ant Wiehern von euinem Plärt“.
Franz: O Häer, o Häer Ower an Lissebeth konn seui _ doach niks finnen? Dat is doach en Billerbäauksmiärken.
Anton: An Lissebeth nit, ower an dä Familje. Dä Motter konn nit wirtschaften, dä Vatter woer en Faupelz, dä Bräuers en Höerken lichte. „Wenn diu dä friggest,“ saggte muine Motter, „dann bist dui en ganz armen Käerl. Dä schlogg dui ment jut diäm Koppe.“
Franz: Höer moal Anton, wie wöert. wenn diu moal euine met noe Hiuse brächtes dä genau wie duine Motter is?
Anton: Diu kast moal kuiern, wenn ick euine sückere metbrenge, dann garantirk dui doefüer, dä magg bestimmt use Pappa nit luien!