von: Magdalene Jesse; in: Aus Kuotten düt und dat 1988, Nr. 4
Vom Koppgöener verlanget me mangestens Unmögliches. Me geuit mer Vüerstellungen henne, dä dä Erwartungen van euinem Jungbrunnen hät. Buim Kröllen glöff me näu ümmer doran. Dä Frisördamen hät over äauk säau geschickte Finger. Doe wet huir näu en Löcksken int Gesichte trocken un doe euint taurügge kämmet. Dat is am Enne en Kunstwerk op dä Köppe von dä Damens. Säun Dätsschmuck kann euinen äauk teuen Zentimeter grötter maken, Mangesten meuine ick, dä Speuigels in dä Frisörsalons schmeichelten. Denn wenn ick noe Hiuse kumme un kuike in muinen ehrliken Spevigel, dann segge ick mangestens täau mui: „Jäu, jäu, ick woll mui junk maken loaten, ower et gerät bui mui nit.“
Euinmoel droep ick däen ollen Albert buim Frisör. Vüerne ha heui säauviel wie gar keuine Hoere, Over üerwer dä Ohren un im Nacken stöonden se näau schüttern buinanner, Nui kann ick dat Frotzeln äauk nit loeten. Ick saggte: „Albert, wie sött se denn van Dage maket wäern vüerne kuert un ächten tem kämmen?” Nui wät heui sieker läge, dachte ick. Grund häe heui dafür hart.
Over Albert was doch humorvoll; heui saggte täau mul: „Jäe, dui wäst et mui nit gleuiwen, ower ick hewe mul van Muergen buim Kämmen naue en Tinken iut demm Kamm broaken.“