1951: „Schlussstein” für Westernkotten – Gründung der GmbH durch die Gesellschafterversammlung

o. V.: in „Der Patriot“ vom Dienstag, 2.1.1951

Westernkotten. (Eig. Bericht). Bei der Wiederbelebung des Bades Westernkotten fehlte noch der Schlussstein, der zu gleicher Zeit aber auch ein Grundstein ist, nämlich die Gründung der GmbH. Diese Gründung erfolgte am vergangenen Freitag [=29.12.1950.WM].

Unter dem Vorsitz des Amtsdirektors Matthias Hebenstreit aus Erwitte tagte die Gesellschafterversammlung in einem Konferenzzimmer des Kurhauses. – Amtsdirektor Hebenstreit begrüßte die Erschienenen mit freundlichen Worten, zumal diejenigen, die in aufopferungsvoller Arbeit die Schwierigkeiten überwunden haben, die noch vor einem Jahre bestanden. Heute besteht das neu eröffnete Bad bereits acht Monate, und die überraschend großen Erfolge beweisen, dass ein gesunder Optimismus zum Ziele geführt hat.

Wie Kurdirektor Klinkhammer mitteilte, sind rund 18 000 Bäder verabfolgt, weit mehr als die Zahl, die zu einer Rentabilität notwendig ist. In mehrstündiger Verhandlung wurden anschließend alle Fragen erörtert, die sich auf den Gesellschaftsvertrag beziehen. Alle Beschlüsse wurden mit erfreulicher Einstimmigkeit gefasst. Zum Geschäftsführer wurde Kurdirektor Klinkhammer gewählt, zu, dessen Stellvertreter Amtsinspektor Pankoke (Erwitte), zum Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung Amtsdirektor Hebenstreit (Erwitte) und zu dessen Stellvertreter Verwaltungsrat Pasch (Münster). – Bei dem anschließenden geselligen Beisammensein im Kursaal dankte Landrat Pehle allen denen, die sich um das Zustandekommen des gemeinnützigen Werkes besondere Verdienste erworben haben, und wünschte dem Bad Westernkotten ein frisches Blühen, Wachsen und Gedeihen.