2002: Kirche, Bewahrerin der Tradition (Peters)

[aus der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der kath. Pfarrgemeinde 2002]

        Die Gemeinde – Bewahrerin der Tradition

                                                  von Maria Peters

„Verachtet nicht die Überlieferung der Alten,

die sie übernommen haben von ihren Vätern.“  Sir. 8,9

                                 Palmbundbinden/Palmweihe

Zur Vorbereitung auf den Palmsonntag werden nach alter Tradition aus Weidenzweigen („Palmkätzchen“), Buchsbaum und roten Äpfeln die schönen Palmbunde angefertigt, um sie zur Palmweihe – während des Hochamts – segnen zu lassen. Stolz tragen die Kinder während der feierlichen Prozession ihre Palmbunde durch die Kirche. Zu Hause werden die geweihten „Palmen“ am Hauskreuz aufbewahrt; früher wurden sie bei drohendem Unwetter im Herdfeuer verbrannt. Nach dem frommen Volksglauben halten die brennenden Palmzweige Unheil von Haus und Hof fern. Am Ostertag dienen die Palmstöcke zum „Krönen“ der Felder, bei dem folgendes Gebet gesprochen wird: „Ich kröne dich am Ostertag, damit der Herr dich behüten mag vor Unwetter und Hagelschlag.“ Die geweihten Äpfel schmecken besonders gut und werden gern zu einem Krankenbesuch mitgenommen.

Früher wurde das Palmbund nur von den Jungen getragen. Seit dem Wiederaufleben des Palmbundbindens – 1984 durch die Heimatfreunde –  tragen Jungen und Mädchen gleichermaßen stolz am Palmsonntag ihr Palmbund in die Kirche.

                              Lobetag – unser höchster Festtag

Die zwei herausragenden Lobetage im letzten Jahrhundert – 1935 und 1985

Da unser jährliches Hochfest – der Lobetag –  gefeiert am Sonntag nach Maria Heimsuchung in unseren Heimatbüchern von 1958 und 1987 sowie in der Festschrift: „350 Jahre Lobetag“ gebührend beschrieben wurde, möchte ich in diesem Beitrag die Jubiläen zum Gedenken an das 300jährige und 350jährige Gelöbnis würdigen. –

Wie wir aus mündlicher Überlieferung und durch zahlreiche dokumentierte Festbeiträge erfahren, war der Lobetag 1935 ein beeindruckender Festtag in unserer Gemeinde.

War es der feste Glaube unserer Vorväter oder das bange Ahnen, dass etwas Drohendes auf die Kirche und das deutsche Volk zukam – das Lobetagsfest 1935 sollte etwas Besonderes werden. Jeder im Dorf wollte dabei sein, um das Fest und die Prozession vorzubereiten. Auch die nicht mehr in Westernkotten Wohnenden ließen es sich nicht nehmen, den Lobetag mitzufeiern.

Nach Überlieferung wurde von den Lehrpersonen und Schülern in den Räumen der Volksschule zum Lobetagsjubiläum eine „Heimatausstellung “ vorbereitet.

Aus Tannengrün und Blumen geflochtetene „Ehrenbögen“ schmückten den Kirchplatz. Blumenteppiche auf den Straßen und Fahnenschmuck und Altärchen vor den Häusern

zeigten die Freude der Einwohner von Westernkotten am Mitgestalten.

Im Auftrag von Hauptlehrer Probst fertigte Realschul-Direktor Zacharias aus Lippstadt viele Fotografien über das Festgeschehen an.  1)

Es folgen einige Auszüge aus einem Schüleraufsatz vom 9.7.1935, der die Eindrücke des Lobetagfestes schildert.

„Unsere Vorfahren begingen den Lobetag mit großer Andacht und Demut.(…) Wir konnten in diesem Jahr den 300jährigen Lobetag feiern. Man war darauf bedacht, diesen Tag recht festlich zu gestalten. Die Kirche prangte im Festschmuck. Sie war reich mit Rosen und Lilien geziert. Durch Böllerschüsse und Glockengeläut wurde der Beginn der Prozession angekündigt. Triumpfbögen verschönerten sie. Die Muttergottesstatue, die alle Jahre mit durch die Felder getragen wird, war zum Jubelfeste mit einem Kranze von roten Rosen geschmückt. Zahlreiche Altärchen zierten die Straßen. Diese waren mit Büschen und Fähnchen, Maria und ihrem Sohn zu Ehren, reichlich versehen. Bei der Josefslinde, nämlich der I. Station, drängte sich alles um den mächtigen Stamm des Baumes, um die ergreifenden Worte des Lobetagsbriefes, in dem das Gelöbnis unserer Vorfahren enthalten ist, zu hören. Hierauf wurde ein Hirtenbrief des Bischofs vorgelesen, in welchem er uns zur Glaubenstreue aneiferte. Nach einem Marienliede, das vom hiesigen Gesangverein gesungen wurde, setzte die Prozession sich wieder in Bewegung. (….) Sicher wird Maria in diesem Jahr besonders für uns gefleht haben.“

(Der Aufsatz wurde freundlicherweise von Albertine Lange zur Verfügung gestellt).

Auch das Hirtenwort des Erzbischofs Dr. Caspar Klein wird hier wiedergegeben, zeigt es doch schon die Sorge der Kirche in der sich ändernden Zeit an.

„Paderborn, den 22. Juni 1935

Meine lieben Erzdiözesanen!

Wie mir Euer Herr Pfarrer mitteilt, sind nunmehr 300 Jahre dahingegangen, seitdem in Westernkotten die große Pest wütete und alle Einwohner bis auf 18 dahinraffte. In lobenswerter Treue habt Ihr bis jetzt zur Erinnerung hieran und in Abwendung solcher Übel jedes Jahr den Lobetag feierlich begangen. Der diesjährige Jubiläumslobetag veranlaßt mich, Eurer ganz besonders zu gedenken und mein Gebet mit dem Eurigen zu vereinigen, damit Gottes Segen Euch allen in reichstem Maße zuteil werde.

Eure Vorfahren haben in der Not der Pestseuche ihre Zuflucht zu Gott genommen, zu ihm, der allein helfen kann, wenn alle menschliche Einsicht und Kraft versagt, zu ihm, in dessen weiser Vorsehung unser aller Schicksal ruht. Nicht möchte ich unterlassen, Euch von Herzen zu danken, daß Ihr das, was Eure Vorfahren begonnen, was Eure Eltern und Großeltern als frommen Brauch weitergeführt, mit der gleichen Treue beibehalten habt. In diesen religiösen Bräuchen liegt eine Wurzel starker Kraft für wahre Religiösität und starke Verbundenheit für Heimat und Vaterland.

Laßt, meine lieben Erzdiözesanen von Westernkotten, in diesem Jubiläumsjahre, in Euch wieder ganz lebendig werden den tiefen religiösen Sinn Eurer Vorfahren, aus dem heraus der Lobetag entstanden ist. Laßt, so rufe ich Euch zu, die diesjährige Feier nicht vorübergehen ohne den hl. Schwur, daß Ihr in dieser für den hl. Glauben so überaus gefahrvollen Zeit auch in Eure Kinder hineinsenken wollt das gleiche echt katholische Denken und Handeln, wie wir es bei Euren Ahnen schauen!

Je stärker und hemmungsloser die Stürme, desto tiefer laßt uns verankert werden im Felsengrund unserer hl. Kirche. Möge Gott in seiner Güte mit der Fülle seines Lichtes und seiner Kraft Euch heimsuchen, damit Ihr allezeit das Rechte erkennt und danach lebt!

Als Unterpfand der göttlichen Gnade spende ich Euch allen von Herzen den Bischöflichen Segen.

In der Liebe Christi! Euer Erzbischof Caspar“

Trotz äußerer Duldung des Lobetages durch die diktatorisch herrschende NSDAP wurde dieses Schreiben in der hiesigen Presse zensiert und folgende Sätze herausgenommen: „daß Ihr in dieser für den hl. Glauben so überaus gefahrvollen Zeit“ –

und „Je stärker und hemmungsloser die Stürme, desto tiefer laßt uns verankert werden im Felsengrund unserer hl. Kirche!“ 2)

Das im Schulaufsatz genannte Marienlied war eigens zum 300jährigen Lobetag von unserem Heimatdichter Heinrich Ferdinands geschrieben und von H. Busch, Lippstadt vertont worden.

(Der Liedtext ist nachzulesen in der Festschrift „350 Jahre Lobetag.“)

Der „Patriot“ würdigte den Lobetag 1935 in einem langen Beitrag, aus dem einige Passagen zitiert werden:

„Glanzvoller Verlauf des Festes / Die Feier des dreihundertjährigen Lobetages gestaltete sich zu einem herrlichen Bekenntnis der Treue der Westernkötter zu ihrer Heimat und zu dem von den Vätern gemachten Gelöbnis. An  diesem für die Geschichte Westernkottens hoch bedeutungsvollen Tage waren noch weit mehr als in den früheren Jahren die in der Fremde weilenden Westernkötter und Angehörige von Westernkötter Familien herbeigeeilt. (…) Die Beteiligung an den Gottesdiensten und am Sakramentenempfang war sehr stark (…) Die Beteiligung der Gläubigen an dieser Prozession übertraf bei weitem die der vorhergehenden Jahre.“

                               350 Jahre Lobetag – 1635 – 1985                               

Pfarrer Gersmann schreibt in der Festvorbereitung: „Wir begrüßen zu unserem 350. Lobetagsjubiläum ganz besonders den Hochwürdigsten Herrn Erzbischof Dr. Johannes Degenhardt, der seine Teilnahme an unserem Lobetag – Prozession und Festhochamt – zugesagt hat. Es ist für uns eine große Freude, daß durch seine Anwesenheit unser Lobetag eine besondere Bedeutung erhält. Der Lobetagspater in diesem Jahr ist Herr Guardian Pater Gilbert Wieners, der Vorsteher des Franziskanerklosters in Wiedenbrück. (…) Das diesjährige 350. Lobetagsjubiläum soll unserer Pfarrgemeinde und allen, die sich unserem Lobetag verbunden fühlen, wieder die Gedanken der Buße, der Umkehr und der Hinwendung zu Gott näher bringen. Möge dadurch uns wieder Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht in einer von Angst und Unsicherheit gezeichneten Zeit von Gott geschenkt werden.“ 3)

Auch wurden alle Geistlichen eingeladen, die vormals in der Gemeinde gewirkt haben.

Viele waren dieser Einladung freudig gefolgt.

Der Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat erarbeiteten eine hervorragende Jubiläumsschrift, die, auch durch die reiche Bild-Dokumentation, eine Quelle zur Erforschung der Kirchen- und Heimatgeschichte bedeutet.

Im „Patriot“ war einige Tage vor dem Fest zu lesen:

„Bis ans Ende aller Zeiten…“- unter diesem Leitwort steht eine kleine Jubiläumsausstellung, die die Heimatfreunde Bad Westernkotten anläßlich des Lobetages im Johanneshaus vorbereiten. In diesem Jahr ist es ein Tag von besonderer Bedeutung. Getreu dem Gelübte ihrer Vorfahren, die in ihrer tiefen Not als Überlebende der schrecklichen Pest im Jahre 1635 gelobt haben, „bis ans Ende aller Zeiten, solange unserer Nachkömmlinge einige übrig sein werden“ am Fest Mariä Heimsuchung und am Tag danach den Lobetag zu halten, wenn die Gottesmutter sie von der Geißel der Pest befreie. (…) Alle Teilnehmer der 350-Jahr-Feier werden gebeten, sich in ein Lobetagsbuch einzutragen, das im Johanneshaus ausliegt. Dieses Buch, so die Heimatfreunde, soll späteren Generationen Zeugnis geben von der Feier des Jubiläums im Jahre 1985.“

Auch die Paramentengruppe – unter der Leitung von Gertrud Niggenaber  – leistete einen besonderen Beitrag. Sie renovierte zum Fest die Lobetagsfahne aus dem Jahre 1947.

Die Sparkasse Erwitte-Anröchte ließ auf Anregung des hiesigen Geschäftsstellenleiters, Herrn Hans Meyer, eine Gedenkmedaille in Silber und Gold, die, die Schutzmantelmadonna darstellt, prägen, zur Erinnerung an den 350. Lobetag.

Möge allen unseren Nachkommen, auch in den kommenden Zeiten, der Lobetag heilig sein nach dem alten Gelöbnis:“ (…), dass wir wollen, das Fest der Heimsuchung Mariä welches einfällt den 2ten Juli, wie es durch die ganze Christenheit gebräuchlich, celebriren, wie auch den anderen Tag darnach, den wir dann vornehmlich anloben zur größeren Ehre Gottes und der allerheiligsten Jungfrau und Mutter Maria, dass wir selbigen wollen halten und feiern mit solcher Solennität, Herrlichkeit und Andacht, wie das Fest der Heimsuchung Mariä in der katholischen Kirche gehalten wird, neben einer Prozession mit dem heil. hochwürdigsten Sakrament des Altars, und dabei anloben von allen Standes-Personen, (…), dass wir wollen aller weltlichen Arbeit, Geschäfte und Kaufmannschaften, Hanthierungen, ja von allen Sachen, so den Christkatholischen auf Fest- und Feiertagen verboten, enthalten, fleissig zur Kirche gehen, dem Amt der heil. Messe und Predigt, wie es einem christgläubigen Menschen gebührt und wohl zusteht, beiwohnen, und das bis zum Ende der Welt, so lange unserer Nachkömmlinge Einige übrig sein werden.“ 4)   

Kräuterweihe – das Brauchtum des Festes der Aufnahme Mariens in den Himmel

„Die Wurzeln des Brauchs reichen wahrscheinlich weit in das Heidentum hinein. Schon immer haben die seltsamen Blüten- und Wurzelformen mancher Pflanzen die Phantasie unserer Vorfahren angeregt; schon immer sind die Heils- und Unheilskräfte der Pflanzen beglückt oder mit tiefem Entsetzen erfahren worden.“

Die ersten Aussagen zum Festgeheimnis gehen in die Frühzeit der Kirche zurück. „Die legenda aurea berichtet, (…) daß beim Herabkommen des Herrn am dritten Tage – seine Mutter in den Himmel zu führen – sich ein unaussprechlicher Duft verbreitet habe. Ob solche Hinweise zur Entstehung der Krautweihe beigetragen haben, muß dahingestellt bleiben.“ Die ersten historischen Belege zur Heilkräutersegnung gehen in das 10. Jahrhundert zurück. 5)

In unserer Kirchengemeinde werden die in der Westernkötter Feldflur gesammelten Heilkräuter am Sonntag nach dem Feste Mariae Himmelfahrt, welches am 15. August begangen wird, feierlich im Hochamt geweiht.

Vielerlei Kräuter – bei uns gehören 32 Heilpflanzen in das Krautbund –  werden zusammengefügt; die vier heimischen Getreidearten dürfen auch nicht fehlen. Zur abschließenden Dekoration dienen bunte Astern und Dahlien. Die bei uns für das  Krautbund üblichen Heilpflanzen sind im Heimatbuch -„Bad Westernkotten – Altes Sälzerdorf am Hellweg“ –  nachzulesen.

Die geweihten Kräuter helfen nach dem frommen Volksglauben Mensch und Vieh bei vielen Krankheiten. Ebenso soll das Verbrennen des Krautbundes im Herdfeuer Blitz und Hagelschlag von Haus und Hof fernhalten. Die geweihten Kornähren werden dem Saatgut für die kommende Einsaat beigemischt und sollen zum Segen der Felder und somit zu einer reichen Ernte beitragen.

  Erntedank in unserer Muttersprache

Seit 1985 feiern die Heimatfreunde und mit ihnen viele Gemeindemitglieder am ersten  Sonntag im Oktober die Erntedankmesse in Plattdeutscher Sprache.

In den letzten Jahren konnten wir Pater Clemens aus der Benediktiner-Abtei Königsmünster/Meschede gewinnen, mit uns das Erntedankhochamt zu feiern.

Hier sei nun der von den Heimatfreunden erarbeitete Text zur Begrüßung wiedergegeben:

„Loiwe Broiers un Süsters un Frönne user plattduitschken Sproke!

Alle sind jiu van Hirten teu düsen Festhäuchamt, dat wui in plattduitschker Sproke singen un biern wet, inladen.

Vui frögget us, dat Herr Pater Clemens iut Meschkede wuier teu us kumen is, heu loiwet auk düse Sproke user Fürfahren.

Suit eunigen Joharn is us düse plattduitschke Häumisse gelungen un wui horpet, dat us düse Verstännigungswuise nit in Vergirtenheut grät.

Kuiket jiu düse Pracht am Altoar an! De Hoimatfrönne hätt iut Feld, Flur un Goern de schoinsten Früchte, Bläumen un dat Gemoise buinannerhalt, un ümme duisen Altoar  upbugget.

Use Häerguat hirt alles für us Mensken wassenloten un us wuier in ruiken Moten beschenket. Dafür wet vui us niu ganz besonners bedanken un Guot pruisen in alle Euwigkeut.  – Häer giw us duinen Siärgen.  (vuerdrogen van Paula Maerthen)

Der Erntedankaltar im Jahr 2000

(liebevoll aufgebaut unter der Leitung von Elisabeth Lammert)

 Die Vorbereitung auf das Christfest – der Aufbau der Weihnachtskrippe

In der Weihnachtszeit lohnt sich ein Besuch der schönen Krippe in unserer Pfarrkirche. Sie wurde 1976 in der sakralen  Kunstwerkstatt von Gregor Lerchen in Höhr-Grenzhausen nach den Entwürfen des Bildhauers Helmut Bourger gearbeitet.

Die Anschaffung der schlichten, handgeformten, aber sehr ansprechenden Figuren konnte durch die Spendenfreudigkeit der Westernkötter Bevölkerung und durch den Erlös mehrerer Trödlermärkte, die von Ursula Lüning und weiteren Helfern inszeniert wurden, ermöglicht werden. Unter dem 13. Dezember 1976 war im Patriot zu lesen: “ Antiquitäten, Kuriositäten und Raritäten erwarben die vielen Käufer am Samstag und Sonntag im neuen Pfarrzentrum in Bad Westernkotten. Die zahlreich zum Kauf angebotenen Sachen waren von freiwilligen Helfern der Pfarrgemeinde aus dem ganzen Ort und darüber hinaus zusammengetragen worden, um in einem Basar den Erlös „den Krippenfiguren für die neue Pfarrkirche“ zukommen zu lassen.“

Auf Anregung der Heimatfreunde wurde seinerzeit von Norbert Kemper das im linken Seitenschiff der Kirche befindliche Krippengelände erweitert. Den schlichten Holzstall sowie die vielen kleinen handwerklichen Details fertigte Franz Brock an.

Alljährlich bauen Mitarbeiter des Heimatvereins und des Pfarrgemeindesrates in den  Tagen vor dem Christfest liebevoll das Krippengeschehen auf.

Wir Westernkötter hoffen, dass auch noch spätere Generationen sich an der schönen Krippe aus dem Kannebäcker Land erfreuen können.

Ausschnitt der schlichten Krippe – wie wir sie seit 1976 kennen und lieben

Unsere „alte Krippe“ – farblich gefasst – an der sicher viele Kindheitserinnerungen

hängen

Die Krippenfiguren aus der alten Kirche – angeschafft in den dreißiger Jahren –  finden, nachdem sie farblich aufgearbeitet wurden, in der Weihnachtszeit einen Platz im Kindergarten und erfreuen dort die Kleinen. Sicher regen die Figuren mit ihrer Farbenprächtigkeit die kindliche Phantasie und die Freude an dem Weihnachtsgeschehen an.


1) Aussage Betty Franzen, 1985

2) Pfarrer Gersmann, in: Kirche und Kur, 30. Juni 1985

3) ebenda

4) aus dem „Lobetagsbrief“ von 1635

5) aus: Hermann Kirchhoff, Christliches Brauchtum im Jahreskreis, Kösel-Verlag München 1990