[Marcus, Wolfgang, Alter Fachwerkspeicher im Kurhausgarten; Spital in Westernkotten; Weringhoff 1527; in: Vertell mui watt 1996, Ausgabe 23]
Hinweise und Mitteilungen
1. Spital in Westernkotten 1717
In der Westfälischen Zeitschrift 77 II aus dem Jahre 1919, Seite 128-189, findet sich ein Aufsatz von W. Liese mit dem Titel „Westfalens alte und neue Spitäler“. Darin ist auf Seite 183 auch der Hinweis auf ein Spital in Westernkotten, daß 1717 erwähnt wird und als „bischöflich“ deklariert ist.
2. Der Weringhoff 1527
Folgende Urkunde aus dem Staatsarchiv Münster vom 16.10.1527 macht Aussagen zum Weringhoff:“Ussele, Mutter, Elske Dobbers, Meistersche, Katharine Wilkenhoves, Prokuratersche und der Konvent von St. Anna Rosengarten in Lippstadt bekunden, daß sie von Kurt Brinkmann, Scholaster in Busdorf, 100 rhein. Gulden empfangen haben für eine Rente von 5 Gulden jährlich und setzen dafür den Westernkotten, in der Lippischen Landwehr, genannt Werinkhus, zum Pfande.“[STA Münster Repert.261a 247b 27; zitiert nach: Laumanns, Clemens, Alte Lippstädter Bürgernamen aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts; in: Westf. Zeitschrift 81II (1924) S.130-143, hier S.139]
Falls es sich bei dem „Werinkhus“ tatsächlich um den Weringhoff handelt – und daran gibt es kaum Zweifel – dann beinhaltet diese Urkunde einiges, was bisher noch nicht bekannt war, so ein Eigentum des Lippstädter Augustinerinnenklosters Sankt Anna-Rosengarten. Auch der Hinweis, daß der Weringhoff in der Lippischen Landwehr gelegen hat, ist auffällig, da bisher die Erwitter Warte und die Gieseler als Grenze gelten. Weitere Nachforschungen scheinen angebracht.