Schon von Beginn an haben sich die Frauen der Gemeinschaft auf „ihren“ Ausflug gefreut. Gerade in den 20er und 30er Jahren, aber auch in den Nachkriegsjahren war es für sie oft ein kleines „Aufatmen“ und „Ausspannen“ in ihrem so arbeits- und entbehrungsreichen Leben. Autos und Busse gab es zu der Zeit nur wenige. Oft wurden diese Ausflüge auch mit einer Wallfahrt kombiniert, wie die Kirchenchronik zu berichten weiß. Bei den Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung war meistens auch ein gemeinsames Essen in einem Lokal mit eingeplant. Das war und ist für viele Frauen auch heute noch immer ein Stück Erholung von ihrem Alltag „…sich einmal hinter einen gedeckten Tisch setzen!“ Bei diesen Ausflügen erleben die Frauen die Freude an gemeinsamen Unternehmungen und sehen und erfahren Neues mit Gleichgesinnten. Gerade durch verschiedene Besichtigungen von Kulturdenkmälern, aber auch von Betrieben, erweitert sich oft der eigene Horizont.
Anfang der 70er Jahre wurden dann auch mehrtägige Fahrten angeboten; und gerade diese Fahrten haben das Gemeinschaftsgefühl der Frauen untereinander gestärkt. Besonders für alleinstehende Frauen und Witwen sind diese Fahrten von großer Bedeutung, ersetzen sie doch manches Mal den Urlaub. Toni Erdmann und danach Ingrid Stillecke haben in den letzten Jahren durch ihre gute Organisation dafür gesorgt, dass die Reisen zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten wurde. 1972 wurde die Hansestadt Hamburg besucht. 1978 besuchten die Bad Westernkötter Frauen die geteilte Stadt Berlin und wurden dort von der damaligen Berliner Diözesanvorsitzenden und späteren Vizepräsidentin des Bundesverbandes Ursula Kraemer begrüßt, die es dann durch diese Begegnung und den regen Kontakt mit Maria Richter nach Bad Westernkotten zog. Heute unterstützt und bereichert sie die Gemeinschaft mit ihren guten Gedanken. 1980 besuchte die Bad Westernkötter kfd den Katholikentag in Berlin und 1982 stand eine Reise nach Passau und Wien an. In den folgenden Jahren lockten fast immer die Alpen die reiselustigen Frauen; Silbertal, Badgastein, Zillertal und Söll in Tirol sind nur einige Stationen. Speziell für die jüngeren Frauen der Gemeinschaft wurde eine Fahrt nach Bamberg und 1998 eine Fahrt nach Heidelberg angeboten. Höhepunkte waren sicherlich die beiden Pilgerfahrten nach Lourdes 1999 und Rom 2001, die vom Präses der kfd, Pfarrer Heinz Müller begleitet wurden.
Alle zwei Jahre führen die kfd-Frauen nun im September Mehrtagesfahrten durch. Der Termin: das Wochenende nach dem Kreisschützenfest. Dresden wurde 2003 besichtigt und im September 2005 ging es nach Brüssel, Brügge und Gent.
Die Mutter-Kind-Ausflüge sollten im Juni 2005 neu belebt werden. Allerdings musste die geplante Fahrt in den Allwetter-Zoo Münster wegen geringer Beteiligung abgesagt werden.
Eine Mehrtagesfahrt führte 2007 nach Straßburg.
Im Juni 2008 ging es nach England in die Grafschaft Kent. Selbstverständlich gehörte ein Besuch Londons zum Programm. Auf Schloss Windsor konnten die Bad Westernkötter Frauen sogar der Queen in ihrem Auto zuwinken.
Ende September 2008 lockte das Musical „Ich war noch niemals in New York“, mit Melodien von Udo Jürgens die Frauen zu einem Wochenende nach Hamburg.