von Karl-Heinz Koch und Wolfgang Marcus (Bad Westernkotten)
Erstabdruck: Lippstädter Heimatblätter 1986, Seite 91-94
Am 21. September 1885 wurde in feierlicher Zeremonie der Friedhof der katholischen Gemeinde Bad Westernkotten eingeweiht. „Der Patriot“ berichtete dazu: „Westernkotten, 22. September 1885. Gestern ging ein von der Gemeinde lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Unser neuer Kirchhof wurde feierlich eingeweiht, und war die Betheiligung eine große. Die Weihe wurde vollzogen von Herrn Dechanten Stratmann aus Horn, der zugleich in ergreifender Rede die Bedeutung einer solchen Feier auseinanderlegte. Er wies darauf hin, wie wichtig es für unsere Gemeinde sei, hier zu den Gräbern unserer Lieben hineilen und an denselben für sie beten zu können. Die Decoration des Kirchhofes war mit vielem Geschmack ausgeführt. Wie die Gemeinde die Wichtigkeit dieser Handlung auffasste, bewies das Festgewand, welches dieselbe angelegt hatte.“
Der nachfolgende Beitrag nimmt diese „runde“ Zahl zum Anlass, in groben Zügen die Situation vor 1885, die Hintergründe und Einzelheiten bei der Beschaffung eines eigenen Friedhofs und sodann wesentliche Aspekte aus seinem 100jährigen Bestehen sowie die mit der Bestattung verbundenen Handlungen und Bräuche darzustellen.
I. Zur Situation vor 1885
Für die Flur südöstlich der sogenannten Josefslinde, etwa im Winkel der heutigen Bundesstraße 1 und der Aspenstraße, findet sich in alten Karten der Flurname „Auf dem alten Kirchhof“.
Auf einer Fläche von etwa 5 Morgen haben hier die Bauern noch im 20. Jahrhundert beim Pflügen Grabsteine (behauen, aber ohne Schrift) gefunden und „oft einen ganzen Wagen voll heruntergefahren“ [1]. Dieser Kirchhof hat wahrscheinlich zu der 1444 verwüsteten Siedlung Aspen gehört, von der heute nur noch der Hof Schulte-Berendwilm an der B 1 vorhanden ist.
Wenn diese Annahme richtig ist, wäre der heutige Friedhof nicht der erste, der auf Westernkötter Boden erst nach der Christianisierung existierte.
Nach der örtlichen Überlieferung hat dieser Friedhof auch die Toten der Pest aus dem Jahre 1635 aufgenommen. Sie sollen über die heutige Lindenstraße und sodann hinter der heutigen Besitzung Adämmer her zur Josefslinde gebracht worden und dann gleich dahinter — etwas unterhalb der Fläche, auf denen Grabsteine gefunden wurden — in Massengräbern beigesetzt worden sein.
Ein Grabstein mit der Inschrift „1635“ wurde im Übrigen auf dem Grundstück Speckenmeier, Salzstraße 5, bei Ausschachtungsarbeiten gefunden und anschließend in die Kellerwand eingemauert, wo er noch heute zu sehen ist.
Nach Angaben von Frau Speckenmeier war auch noch der Name „Angela Kemper“ zu lesen. Etwa 10 Meter von dieser Fundstelle sollen zudem beim Bau einer Mauer, nach dem Zweiten Weltkrieg, auf dem Grundstück Rieke menschliche Gebeine gefunden worden sein.
Wahrscheinlich sind aber bereits vor der Pestzeit die Toten weitgehend in Erwitte beerdigt worden. Dies geht u. a. aus einer Eingabe der Westernkötter an den Kölner Erzbischof vom 29. 1. 1630 hervor: „Da man bei Pest und in Kriegszeiten die Toten nicht nach Erwitte bringen könne, bitten sie zu gestatten, die Kinder unter 12 Jahren neben der Kirche zu begraben und einen Geistlichen hierfür zu schicken.“ [2]
Dass die Westernkötter in Erwitte beerdigt wurden, belegt auch die Tatsache, dass bei der letzten Beerdigung am 4. 12. 1821 auf dem alten Friedhof in Erwitte, rund um die Kirche, ein Westernkötter, „des Hahnen Sohn von dem Ingessessen Kamp aus Westernkotten“ [3] beerdigt wurde.
II. Die Anlegung eines eigenen Friedhofs im Jahre 1885
Der weite Weg bis nach Erwitte, dessen tiefe Spurrillen sich bei Regen in einen glitschigen Morast verwandelten, die Bevölkerungszunahme in der Gemeinde, nicht zuletzt der Wunsch nach Eigenständigkeit und Loslösung von der Pfarrei Erwitte waren ausschlaggebend, dass am 21. September 1885 der lange gehegte Wunsch nach einem eigenen Friedhof in Erfüllung gehen konnte.
In ihrer Sitzung vom 19. Juli 1884 fasste die „Gemeindevertretung der Kapellengemeinde Westernkotten“ den Beschluss, für die Anlegung eines Begräbnisplatzes „ein geeignetes Grundstück anzukaufen und zu diesem Zwecke 3000,- Mark zu bewilligen. Das Kapital von 3000,- Mark soll aus der Sparkasse für die Ämter Erwitte-Anröchte zu Erwitte aufgenommen werden.“
Das Versammlungsprotokoll vom 3. Januar 1885 nennt dann bereits den Kaufpreis, die Lage und den Vorbesitzer des erworbenen Grundstücks. Im Einzelnen heißt es: „Es wurde das Reskript der Königlichen Regierung vom 15. Dezember 1884, betreffe die Anlegung eines Begräbnisplatzes … vorgelegt, und daraufhin folgende Erklärung abgegeben: Wir nehmen an und genehmigen hiermit das Übereinkommen des Kirchenvorstandes betreffend den Erwerb, wenn 50 Ar des im Separationsplan der Gemeinde Westernkotten auf Flur II Nr. 383 bezeichneten Grundstücks von dem Salzsieder Franz Erdmann zu Westernkotten zu dem geforderten Preise von Siebenundzwanzighundert Mark …“ [4]
In den folgenden Wochen und Monaten wurde das Grundstück mit einer Hecke eingefriedet, planiert und eingeebnet, so dass für die Einweihung am 21. September alles gut vorbereitet war. Mit Schreiben vom 26. 9. 1885 bestätigt der Paderborner Generalvikar Berhorst dem Kapellenvorstand die Benutzung des Friedhofs durch die Gemeinde, weist aber darauf hin, dass „…die Vornahme der Beerdigung auf demselben in erster Linie dem Pfarrer zusteht, und nur wenn dieser verhindert ist, dem Vicar in Westernkotten überlassen werden kann.“ [5]
III. Zur Geschichte des Friedhofs bis 1975
Die Namen der ersten Verstorbenen, die auf dem neuesten Friedhof beerdigt wurden, konnten bisher nicht ermittelt werden, ebenso nicht der erste Bestattete. [nachzulesen in meinem Aufsatz aus dem Jahr 2024: Marcus, Wolfgang: Erste Beerdigungen auf dem Friedhof in Bad Westernkotten vor etwa 140 Jahren; Matricula als Hilfe zur Familienforschung, in: Heimatblätter Lippstadt 2024, S. 29-32].
Am 17. 4. 1886 setzte der Kapellenvorstand unter dem Vorsitzenden Adalbert Jesse folgende Gebührenordnung fest, die bei der Beerdigung zu entrichten war:
an den Herrn Vicar für Seelenamt und Beerdigung ……. 3 M. 75 Pf.
für die Beerdigung eines Kindes …………………………….. 1 M.
an den Organisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ………… 1 M. 25 Pf.
an den Läuter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …….. . 50 Pf.
an den Totengräber . . . . . . . . . . . . . . . . . ……………….. 1 M.
an den Küster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ….1 M. 50 Pf.
an die Kapellenkasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . …..1 M. 72 Pf.
Nach Anfrage Paderborns vom 28. 4. 1886 wurde die Gebühr für den Totengräber auf 1 M. herabgesetzt.
Nach einer Verfügung der Königlichen Regierung in Arnsberg vom 5. Februar 1887 sah sich der Kapellenvorstand genötigt, eine Begräbnisplatzordnung herauszugeben, die mit Datum vom 18. 11. 1887 vom Kapellenvorstand verabschiedet wurde.
Aus dem Jahre 1899 liegt ein Etat-Abschluss vor: „Der Etat der Kapellenkasse für das Jahr 1899, in Einnahme und Ausgabe auf die gleiche Höhe von 920 Mark festgesetzt, wurde genehmigt.“
Die Einnahme weist ein neues Defizit in der Höhe von 220 Mark auf, welches ebenso wie das frühere Defizit in der Höhe von 230 Mark durch Kapellensteuern gedeckt werden soll, welche auf die Einkommenssteuer zu verjuristieren (?) ist.“
Für dieses Jahr taucht dann auch zum ersten Mal der Name eines Totengräbers auf, der vom 1. Oktober 1899 seinen Dienst versah: Heinrich Hammelbeck. Er erhält für das Auf- und Zuwerfen eines Grabes 1,50 Mark.
Für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erinnert man sich an den Maurer Heinrich Militzer aus dem Aspenstraße als Totengräber. Von ihm übernahm sein Schwiegersohn Johannes Knych dieses Amt. Dazu liegt ein Neu-Vertrag vom 18. 2. 1925 vor, aus dem u. a. hervorgeht, dass er „für das Grab eines Erwachsenen, Dienst bei der Bestattung und Instandsetzung eines Grabes 7,- Mark, für das Grab eines Kindes 5,- Mark“ erhielt.
Bereits am 1. April 1927 hat er sein Amt niedergelegt. Sein Nachfolger wurde Franz Schulte, von dem das Amt sein Schwiegersohn Franz Lüning, Bredenollgasse, übernahm.
Im Zweiten Weltkrieg haben zunächst die Nachbarn des Verstorbenen diesen Dienst übernommen.
Anfang der 50er Jahre versahen dieses Amt Karl Koch, Nordstraße, Josef Peitz, ab ca. 1952 – 1964, Philipp Tepper, ab 1965 – 1975 die Gemeindearbeiter Ludwig Leonhardt und Adolf Linnemann, 1976 – 1977 Anton Spiekermann, Fredegrasstraße, und anschließend wieder der beiden Gemeindearbeiter, die diese Aufgabe seitdem während ihrer Arbeitszeit bei der Stadt Erwitte erledigen. Die Graberstellungsgebühren werden dann an die Stadt Erwitte überwiesen.
Anfang der 1940er Jahre musste der Friedhof erweitert werden. Diese erste Erweiterungsfläche hat eine Größe von 15,48 Ar. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Soldatenfriedhof angelegt, 1967 wurden dort auch Gedenksteine für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angebracht. [6]
IV. Zweite Friedhofserweiterung, Bau der Friedhofshalle und Entwicklung bis heute
Im Jahre 1975 kaufte die Stadt Erwitte das Grundstück südlich des Friedhofs auf Drängen örtlicher Politiker. Es ist 7506 qm groß und wurde im Bebauungsplan Nr. 7 Bad Westernkotten, der Anfang 1975 rechtswirksam wurde, als Gemeindebedarfsfläche ausgewiesen.
Anfang 1976 lag ein Entwurf für eine Friedhofshalle, angefertigt von dem Anröchter Architekten Günter Buddeus, vor, der in einer Bürgerversammlung am 23. Februar der Gemeinde vorgestellt wurde.
Die Stadt Erwitte, 1976 noch mit einem Fehlbedarf von 1,9 Millionen DM im Etat behaftet, konnte zusätzlich zu dem Kauf des Grundstücks keine Mittel für den Bau der Friedhofshalle zur Verfügung stellen. So wurde im Juni 1976 ein „Förderverein Friedhofshalle Bad Westernkotten“ (ein nicht eingetragener Verein = BGB-Gesellschaft) gegründet, dem folgende 7 Mitglieder angehörten und angehören: Paul Röwekamp (Vors.), Paul Gerling (Stellvertreter), Alfred Beste (Geschäftsführer), Friedhelm Hense (Kassenwart), Theo Adämmer, Willi Ostermann und Franz Mintert. Dieser Verein hatte sich die Finanzierung der Baumaßnahmen zur Aufgabe gemacht.-
Ende 1976 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden und kurz vor Weihnachten wurde der Grundstein für die neue Halle gelegt [7].
Nach einjähriger Bauzeit wurde die Friedhofshalle fertiggestellt. Nicht zuletzt den freiwilligen Helfern am Bau, aber auch den spendenfreudigen Gemeindemitgliedern und dem enormen Einsatz der Mitglieder des Fördervereins ist es zu verdanken, dass das Bauvorhaben so schnell verwirklicht wurde. – Am 29. Oktober 1977 übergab der Förderverein in einer Feierstunde die Friedhofshalle der Öffentlichkeit. Im Rahmen dieser Feierstunde weihte Pfarrer Gerstmann das Gebäude ein [8].
In der folgenden Zeit wurden auch die Grünflächen östlich und südlich der Friedhofshalle und der Parkplatz im Südwesten des Grundstücks mit Hilfe der Stadt fertiggestellt. Ein separater Glockenturm folgte im Sommer 1978. 1981 wurde ein Vorbau als Wind- und Regenschutz realisiert, im Herbst 1985 der Parkplatz an der Friedhofshalle gepflastert.
Da es somit beträchtlich drei Eigentümer gab (Pfarrgemeinde, Stadt Erwitte und Förderverein), bemühten sich die Verantwortlichen alle jahrzehntelang um eine angemessene Lösung, die in einer umfassenden Friedhofs- und Gebührenordnung 1984 ihren Niederschlag fand.
Auf dem Ehrenfriedhof für Geistliche beerdigt: Pfarrer Anton Temma, der erste Vertriebenenseelsorger, der im Bistum Paderborn beerdigt wurde.
Der erwähnte Friedhofsausschuss, der aus Mitgliedern des Fördervereins und des Kirchenvorstands besteht, hat zudem einen „Belegplan“ des Friedhofs erstellt, der es ermöglicht, die Grabbelegungen exakt festzuhalten sowie bei Vernachlässigung der Grabpflege die entsprechenden Zuständigen auszumachen. – Aus diesem Plan geht auch hervor, dass sich derzeit ca. 1100 Grabstätten auf dem Friedhof befinden.
V. Ablauf und Brauchtum von Beerdigungen
Wenn ein Mitglied der Gemeinde nach der letzten Ölung, heute Krankensalbung genannt, verstarb, wurde der Küster informiert, durch Läuten der Totenglocke zur Mittagszeit den Tod dieses Mitgliedes anzuzeigen. Bei verstorbenen Erwachsenen wurde eine größere, bei Kindern eine kleinere Glocke geläutet. Der Totengräber wurde benachrichtigt, der bis zum Abend des Grabes auch noch bis ca. 1925 [9] die Aufgabe des sog. „Leichenbitters“ hatte. Von den Angehörigen des Verstorbenen beauftragt und bezahlt, ging er in Frack und Zylinder von Haus zu Haus, vermeldete den Tod der jeweiligen Person und das Datum der Beerdigung und bat um eine letzte Ehre für den lieben Verstorbenen. Wenn er weniger Geld bekam, wurde die Zahl der zu besuchenden Haushalte beschränkt.
Seit jeher haben die Angehörigen dann 6 Männer aus der Nachbarschaft als Leichenträger bestellt. Nachbarn und Angehörige organisierten dann auch ein gemeinschaftliches Gebet, bei dem alle um die Leiche versammelt waren [10]. Die Leiche war inzwischen gereinigt und besonders bekleidet worden. Diesen Dienst haben von ca. 1921 bis ca. 1960 oft Schwestern der „Armen Dienstmägde Christi“ aus Dernbach übernommen, die im Elisabeth-Heim in Westernkotten eine Filiale hatten. Die Aufbahrung wurde ebenfalls zu Hause vorgenommen, und die Leiche blieb bis zur Beerdigung dort. Dies änderte sich erst mit dem Bau der Friedhofshalle in Erwitte sowie durch gesundheitlich-hygienische Vorschriften Ende der 60er Jahre.
Zum Transport der Toten besaß die Gemeinde einen eigenen Totenwagen, dessen schwarzer Holzrahmen durch ein umlaufendes graues Ornamentband geschmückt war. Die gespendeten Kränze wurden rings um den Wagen aufgehängt. Der Kutscher saß auf dem Kutschbock, und die beiden Pferde waren geschmückt und gestylt, ihre Hufe mit Wachs gesalbt.
Als die Toten nicht mehr zu Hause aufgebahrt werden durften und in die Erwitte Friedhofshalle gebracht werden mussten, wurde der alte Totenwagen aus dem Verkehr gezogen, der Tote wurde mit einem schwarzen Pkw mit geschlossen-schwarzen Anhänger und dann zum Friedhof gebracht. Seit der Inbetriebnahme der Friedhofshalle in Bad Westernkotten, im Oktober 1977, ist auch das weggefallen. Damit fiel auch ein Brauch weg, der Jahrhunderte örtliches Miteinander geprägt hatte: die Beerdigungsprozession durch das Dorf.
Heute steht für den Transport der Gläubigen von der Kirche zum Friedhof zumeist ein Bus zur Verfügung. Ehrensache war und ist es auch für die jeweilige Schützenkompanie, einem Toten aus ihren Reihen das letzte Geleit zu geben, indem eine Fahnenabordnung an der Beerdigung teilnahm. Bis ca. 1977 ist ähnliches von der kath. Frauengemeinschaft zu berichten.
Auf dem Friedhof selbst traten und treten die Leichenträger in Aktion. Im Rahmen der Beerdigungsfeier war und ist es ihre Aufgabe, den Sarg vom Totenwagen zum ausgehobenen Grab zu tragen und dann darin zu versenken. Seit wann es üblich wurde, dass anschließend weiße Handschuhe von den Trägern und später von Frauen Blumen in das offene Grab geworfen wurden, konnte nicht genau ermittelt werden. — Früher, wohl bis Mitte der 60er Jahre, wurden Totenzettel beim Verlassen des Friedhofs an der Pforte verteilt, heute liegen sie im Kollektenkorb, der während des Seelenamtes in der Pfarrkirche durch die Reihen geht.
[1] Angaben bei einer Gesprächsrunde mit den Verfassern am 8. 11. 1985, an der Maria Peters, Elisabeth Lammert, Franz Pütter, Josef Maßolle, Kaspar Schäfer und Josef Strug teilnahmen. Das Gesprächsprotokoll befindet sich als Tonbandaufnahme im Archiv des Heimatvereins Bad Westernkotten.
[2] „Bad Westernkotten. Ein Heimatbuch“, Lippstadt 1958, S. 117; da die noch angesprochenen Kinder — beerdigt wurden, also eine gewisse Sagenbildung für die Tatsache, dass 1882/83 bei Ausschachtungsarbeiten zum Ausbau des Kirchraums in Westernkotten die Bauten mehrheitlich gefunden wurden. (Heimatbuch S. 110) Ob auch ein in der 1970er Jahren bei Ausschachtungsarbeiten zwischen der heutigen Post und dem Edeka-Markt Kreling gefundener Grabstein (Aufschrift: Könnig Hiegemann ?794; liegt im Kirchenturm!) damit im Zusammenhang stand, konnte nicht geklärt werden. — In der o. g. Gesprächskunde konnte es sich ebenfalls daran erinnern, dass in den Nischen an der Südseite der alten Kirche noch in diesem Jahrhundert „irgendwelche Grabfächer“ waren.
[3] Pfarrarchiv Erwitte, I Nr. 12
[4] Pfarrarchiv der kath. Kirchengemeinde Bad Westernkotten, A 2
[5] Pfarrarchiv Bad W., aaO.; hieraus wird auch der kirchenrechtliche Status der Gemeinde Westernkotten als „Vikarie” (seit 31. 10. 1829) deutlich. Erst am 16. 2. 1902 wurde Westernkotten eigenständige Pfarrei.
[6] Unterlagen der Friedhofskommission im Pfarrbüro der kath. Kirchengemeinde
[7] vgl. Patriot” v. 22. 12. 1976
[8] Mitteilungsblatt für die Stadt Erwitte . . . v. 29. 10. 1977
[9] Vertrag mit dem Totengräber Joh. Knych aus dem Jahre 1925, Pfarrarchiv
[10] Dieser Brauch ist heute aus der Übung gekommen. Seit etwa 1 Jahr ist ein sog. Rosenkranzgebet für Verstorbene eingeführt, zu dem alle Gemeindemitglieder in die Pfarrkirche geladen sind.