Von Wolfgang Marcus
Erstabdruck: Vertell mui watt 2006, Nr. 309
Im Staatsarchiv Münster konnte ich jetzt einige statistische Angaben zu Westernkotten in der Kaiserzeit ausfindig machen.
1. So zunächst die Ergebnisse der Volkszählung vom 1.12.1871 [in: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staates und ihrer Bevölkerung. Band IX: Die Provinz Westfalen, hrsg. Vom Königlichen Statistischen Büro, Berlin 1874; Standort: AIII,29]:
Die Gesamtbevölkerung betrug damals 1237 Einwohner (3.12.1867: 1243), davon 591 männliche und 646 weibliche. Von ihnen waren 980 „ortsgebürtig“. Sie wohnten in 217 Wohngebäuden und 5 „Wohnplätzen“. 10 Personen wohnten in Einzelhaushalten, 249 in Famlien. 1234 hatten preußische Staatsangehörigkeit, 3 eine nichtpreußische.
1185 Katholiken standen 31 Evangelische und 21 Juden gegenüber.
2. Bei der Volkszählung am 1.12.1905 [Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen“ Berlin 1906] wurden fast 100 Menschen weniger gezählt, nämlich nur noch 1140. Davon waren 589 männlich.
Die Bevölkerung wohnte in 212 bewohnten Häusern, 9 in einem Einpersonenhaushalt, 217 Haushalte hatten mehr als eine Person.
19 Einwohner waren Evangelische (davon 1 mit polnischer Staatsbürgerschaft), 1114 waren Katholiken (1 mit polnischer und 1 mit sonstiger Staatsbürgerschaft). Dazu kamen noch 7 Juden.