von Heinrich Eickmann; in: Bad Westernkotten. Ein Heimatbuch, Lippstadt 1958, s. 69-70
Durch die Pöppelsche geht eine Wanderstrecke des SGV. – Wer das Wiesental östlich vom Domhof, einer der ältesten Siedlungen des Kreises Lippstadt, bestritt, ist erstaunt ob der Fülle landschaftlicher Reize. Die wenigsten Wanderer ahnen, dass die Pöppelsche, die den größten Teil des Jahres über trocken ist, sich plötzlich in einen reißenden Strom verwandeln kann. Dies geschieht dann, wenn an der Haar ein Wolkenbruch niedergeht. Die schmutzig-grauen Wassermassen sollen sich dann in 6o bis 100 Zentimeter Höhe heranwälzen, alles mit sich fortreißend, was sich ihnen in den Weg stellt.
Vor etwa 35 Jahren hütete ein Schäfer auf dem Osthang der Pöppelsche seine Herde. Durch das Brausen des herannahenden Wassers aufmerksam gemacht, konnte er seine Schafe nur mit größter Mühe auf das andere Ufer retten.
Kreuz in der Pöppelsche
Von einem traurigen Drama erzählt auch das Kreuz in der Pöppelsche am Wege von Westernkotten nach Westereiden mit folgender Inschrift: „Anno 1752, den 12. Juli, synd alhier Anton Könighaus im 13. Jahre seines Alters, Anna Gertrud Könighaus im 11. Jahre ihres Alters, Kaspar Wilhelm Müller im 19. Jahre seines Alters und A. Margarete Jütte im 19. Jahre ihres Alters elendig verdrunken. R. I. P. –
„Die entsprechende Eintragung im Kirchenbuch zu Erwitte lautet: „1752 – 14. Juli. Caspar Wilhelm Müller vom Dommenhof, Anna Gertr. Könighaus vom Dummenhof, Anna Margarete aus Alme, Magd auf dem Dummenhof, Anton Könighaus vom Dummenhof. Diese vier sind in der Pöppelsche ertrunken. “ Der Name „Dummenhof“ kommt von einem früheren Besitzer mit Namen Duhme.